Ein Pflegefall in der Familie bringt nicht nur emotionale Herausforderungen mit sich, sondern auch enorme finanzielle Belastungen. Pflegeheimplätze sind teuer, und oft bleibt das Elternhaus leer. Viele Angehörige stehen dann vor der Frage: Soll die Immobilie verkauft werden, um die Kosten zu decken?
Pflegekosten steigen – Immobilien als finanzielle Ressource nutzen
Die Ausgaben für professionelle Pflege sind hoch, oft erreichen sie mehrere tausend Euro pro Monat. Die Rente oder Pflegeversicherung deckt diese Kosten selten vollständig, weshalb Familien häufig auf bestehendes Vermögen zurückgreifen müssen.
Wenn das Elternhaus ungenutzt bleibt, liegt es nahe, den Wert der Immobilie zur Finanzierung zu verwenden. Ein Verkauf kann nicht nur die Pflegekosten decken, sondern auch die finanzielle Sicherheit der Familie in Nürnberg, Fürth, Erlangen und Umgebung verbessern. Wichtig ist jedoch, diesen Schritt nicht überstürzt, sondern gut überlegt zu gehen. „Es ist entscheidend, dass der Verkauf als bewusste Entscheidung getroffen wird und nicht als Notlösung erscheint“, erklärt Michael Schäffler, Geschäftsführer von FriendlyHomes Immobilien.
Wichtig zu beachten: Die Entscheidung über den Verkauf liegt letztlich immer bei den Eigentümern selbst, auch wenn sie bereits in einer Pflegeeinrichtung leben.
Zwischen Erinnerungen und Realität – das Elternhaus loslassen
Das Elternhaus ist oft mehr als nur ein Gebäude. Es ist voller Erinnerungen und emotionaler Bedeutung. Daher fällt es vielen schwer, den Gedanken an einen Verkauf zuzulassen. Doch die emotionale Bindung sollte nicht den Blick auf die Realität verstellen: Ein leerstehendes Haus verursacht laufende Kosten für Unterhalt, Versicherung und Steuern.
Während die Familie an der vertrauten Umgebung festhält, steigt der finanzielle Druck durch die Pflegekosten. „Es ist wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Sicherung einer würdevollen Pflege und die Entlastung aller Beteiligten“, betont Schäffler.
Verkaufen ohne Druck – den Immobilienwert erhalten
Viele Angehörige empfinden den Verkauf einer Immobilie im Pflegefall als Zwang. Doch gerade dann ist es entscheidend, strukturiert vorzugehen. Wer den Markt analysiert, den Wert professionell einschätzen lässt und einen erfahrenen Makler hinzuzieht, kann einen fairen Preis erzielen. „Ein geordneter Verkaufsprozess verhindert den Eindruck eines Notverkaufs und wird als durchdachter Schritt für die Zukunft der Familie wahrgenommen“, so Schäffler. Auch praktische Aspekte wie Möbel, Renovierungen oder Erbregelungen sollten berücksichtigt werden – professionelle Unterstützung kann hier erheblich entlasten.
Abwägen, entscheiden – und Unterstützung suchen
Ob ein Immobilienverkauf im Pflegefall sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: den Pflegekosten, vorhandenen Rücklagen, dem Marktumfeld und familiären Bindungen. Eine Vermietung könnte eine Übergangslösung sein, bringt jedoch Unsicherheiten mit sich. Ein klarer Verkauf erweist sich oft als verlässlicherer Schritt – entscheidend ist, die Entscheidung gemeinsam und bewusst zu treffen. „Ein Pflegefall belastet emotional und finanziell. Der Verkauf einer Immobilie kann Entlastung schaffen, wenn er umsichtig und ohne Druck erfolgt“, sagt Schäffler. „Stehen Sie vor dieser Entscheidung? Wir begleiten Sie diskret, übernehmen die Abwicklung und finden einen Käufer, der zu Ihrem Elternhaus passt.“
Hinweise:
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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