Ein Hauskauf besteht aus vielen Einzelschritten – von der Finanzierung über die Suche bis zur Schlüsselübergabe. Damit Sie nichts Wichtiges übersehen, hilft eine strukturierte Checkliste, welche wir Ihnen in diesem Beitrag liefern.
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Finanzielle Planung: Budget festlegen und Finanzierung sicherstellen
Bevor Sie sich auf die Suche nach einer Immobilie begeben, sollten Sie Ihre finanzielle Situation klären. Bestimmen Sie zunächst, wie hoch Ihre monatlichen Ausgaben sein dürfen und wie viel Eigenkapital Sie zur Verfügung haben. Eine stabile Finanzierung basiert auf einem realistischen Budget, das auch laufende Kosten wie Instandhaltung und Versicherungen einbezieht.
Berücksichtigen Sie ebenfalls die Kaufnebenkosten: Diese umfassen die Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren sowie eventuell anfallende Maklerprovisionen und können schnell etwa 10 % des Kaufpreises erreichen. Idealerweise sollten diese Kosten durch Eigenkapital gedeckt werden. „Lassen Sie sich frühzeitig von Ihrer Bank oder einem unabhängigen Finanzberater beraten“, empfiehlt Michael Schäffler, Geschäftsführer von FriendlyHomes Immobilien. Eine erste Finanzierungsbestätigung kann Ihnen beim späteren Kaufprozess Vorteile verschaffen.
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Gezielte Immobiliensuche und Besichtigung
Mit einem festgelegten Budget können Sie gezielt nach Immobilien suchen. Nutzen Sie verschiedene Kanäle wie Online-Immobilienplattformen, lokale Zeitungen oder Maklernetzwerke. Definieren Sie klare Suchkriterien: Lage, Größe, Anzahl der Zimmer und Preisrahmen – und bleiben Sie realistisch bei Ihrer Auswahl. „Bereiten Sie Besichtigungstermine gründlich vor: Erstellen Sie eine Fragenliste zur Immobilie und nehmen Sie, wenn möglich, eine zweite Person mit“, rät Schäffler.
Überprüfen Sie den baulichen Zustand, die Ausstattung und die Umgebung. Achten Sie auf Energieeffizienz, Grundriss, Zählerstände, mögliche Mängel und notwendige energetische Sanierungen. Fordern Sie relevante Unterlagen an, wie Grundrisse, den Energieausweis und den Grundbuchauszug. Prüfen Sie, ob Rechte Dritter oder Belastungen eingetragen sind. Falls erforderlich, ziehen Sie einen Fachmann hinzu.
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Abschluss des Kaufs: Von der Verhandlung bis zum Notartermin
Wenn Sie sich für eine Immobilie entschieden haben, beginnt die Verhandlungsphase. Machen Sie ein realistisches Kaufangebot – zögern Sie nicht, über den Preis oder die Übergabemodalitäten zu sprechen. Sobald eine Einigung erzielt ist, lassen Sie die endgültige Finanzierungszusage erstellen. Ohne diese sollten Sie keinen Notartermin vereinbaren.
Der Kaufvertrag wird vom Notar vorbereitet. Überprüfen Sie den Entwurf sorgfältig und klären Sie offene Fragen im Voraus. Beim Termin liest der Notar den Vertrag vollständig vor, anschließend erfolgt die Unterzeichnung durch beide Parteien.
Nach der Beurkundung erhalten Sie die Zahlungsaufforderung. Überweisen Sie den Kaufpreis erst, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind. Auch die Grunderwerbsteuer muss termingerecht beglichen werden. Die Schlüsselübergabe erfolgt in der Regel nach Zahlungseingang. „Halten Sie die Übergabe in einem Protokoll fest – inklusive Zustand, Zählerständen und Anzahl der Schlüssel“, empfiehlt Schäffler.
Suchen Sie einen klaren Leitfaden für Ihren Immobilienkauf? Fordern Sie unsere ausführliche Checkliste an oder lassen Sie sich persönlich von uns beraten. Kontaktieren Sie uns – gemeinsam gestalten wir Ihren Weg ins Eigenheim in Nürnberg, Fürth, Erlangen und Umgebung einfacher und übersichtlicher.
Hinweise:
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
Foto: © Wordliner/Bild generiert mit Sora (OpenAI)
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